„Hier sind Grund und Boden nicht so teuer; hier kann man großzügig und luftig bauen“, sagt Josef Priglinger, geschäftsführender Gesellschafter von Biohort in Neufelden. Der Produzent von Gartenhäusern, Freizeit-Boxen und Geräteschränken ist seit 1998 dort ansässig und ständig gewachsen. Freitag kommender Woche wird die jüngste Ausbaustufe gefeiert. 6,6 Millionen Euro investierte Priglinger inklusive Maschinen in 6000 Quadratmeter neue Produktionsfläche, die Ende 2012 in Betrieb ging. 2008 wurde um 2,5 Millionen Euro ein neues Bürogebäude errichtet. Der Architekt, der Priglinger beim Wachstum begleitet, ist Alfred Berghofer in der Römerstraße in Linz. Insgesamt ist Biohort in Neufelden mit mehr als 20.000 Quadratmetern vertreten. Produziert wird auch in zwei zugekauften, sanierten Hallen, die Teil des früher dort ansässigen Textilunternehmens Müller-Wipperfürth waren. Das fiel dem Strukturwandel zum Opfer, als die Modeindustrie nach Asien wanderte. Den „Industriefriedhof“ erweckte Priglinger mit einem Buy-out zum Leben. Er kaufte Biohort 1997 aus dem Unternehmen Normstahl heraus und übersiedelte von Niederwaldkirchen nach Neufelden. Heute arbeiten dort 130 Mitarbeiter. Die vergangenen drei Jahre macht das Wachstum Priglinger besonders Freude. Seit 2010 wuchs der Umsatz von 14,5 Millionen auf 21,5 Millionen Euro im vergangenen Jahr. Wachstumskaiser im Mühlviertel 15 Prozent will Biohort heuer zum 15-Jahr-Jubiläum wachsen. 2012 betrug der Umsatz 21,5 Millionen Euro. Biohort entstand aus einem Buy-out aus der Firma Normstahl. 25 Arbeitsplätze wurden bei Biohort in Neufelden allein im vergangenen Jahr geschaffen. 78 Prozent beträgt die Exportquote von Biohort. Verkauft wird von Deutschland bis Irland. „Heuer gehen wir verstärkt Skandinavien an“, sagt Chef und Eigentümer Josef Priglinger.